Dachausbau Anleitung für Heimwerker

Durch einen Dachausbau kann man kostengünstig wertvollen Wohnraum schaffen, wenn man den Ausbau selber durchführt. Da eine Wärmedämmung des Dachbodens gesetzlich nach der EnEv vorgeschrieben ist, macht ein Dachausbau doppelt Sinn, da man die Isolierung sowieso einbringen muss.
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Die Kosten für die Isolierung des Dachbodens machen einen großen Teil der gesamten Kosten für den Dachausbau aus. Die folgende Anleitung für einen Dachausbau beschreibt skizzenhaft das Vorgehen beim Dachausbau.

Bevor man mit der Planung für den Dachausbau beginnen kann, ist es ratsam sich über die baurechtlichen Vorschriften bei der zuständigen Baubehörde zu informieren. In einigen Bundesländern benötigt man für den Dachausbau eine Baugenehmigung. Wenn Fenster in Form von Dachgauben eingebaut werden sollen, ist in der Regel immer eine Genehmigung erforderlich.

Dachausbau Anleitung

  • Wenn alle rechtlichen Voraussetzungen geklärt sind, kann man mit der Planung beginnen. Zuerst zeichnet man einen Maßstabsgerechten Grundriss und Aufriss des Dachbodens in dem alle Fenster, Türen, Elektroanschlüsse und Sanitäranschlüsse eingezeichnet werden. Die Elektroarbeiten und Sanitärarbeiten dürfen nur von fachlich qualifizierten Personen durchgeführt werden.

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  • Die EnEv schreibt die Vorgaben für die fachgerechte Wärmedämmung des Dachbodens vor. Diese Vorschriften sind unbedingt einzuhalten. D.h. sowohl die Stärke der Wärmedämmung als auch die Ausführung muss fachgerecht ausgeführt werden.
  • Der Aufbau eines Daches mit Wärmeisolierung gestaltet sich folgendermaßen: Die Dachziegel liegen auf der Dachlattung. Dann folgt die Unterspannbahn. Getragen wird dieser Aufbau durch die Dachsparren. Bei einer Zwischensparrendämmung befindet sich das Dämmmaterial zwischen den Sparren. Ein nicht belüftestes Dach benötigt eine Dampfsperre, die von innen an den Sparren befestigt wird. Nach der Dampfsperre folgt die Konterlattung, an der die Innenverkleidung aus Holz oder Gipskarton angebracht wird.

Dachausbau Ableitung:

Zuerst ermittelt man die erforderliche Stärke des Wärmedämmmaterials. Wenn die Dachsparren nicht dick genug sind, um zwischen diesen die Wärmedämmung einzubringen, müssen diese entsprechend mit Holzlatten aufgedoppelt werden. Für den Heimwerker ist eine Isolierung aus Mineralwolle in den meisten Fällen am einfachsten anzubringen.


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Dazu misst man die Abstände zwischen den Sparren genau aus. Dann schneidet man die Mineralwolle mit Übermaß zu, so dass man diese zwischen die Sparren klemmen kann. Wenn auf diese Weise alle Sparren gedämmt sind, folgt das Anbringen der Dampfsperre. Diese besteht aus einer speziellen PE-Folie und muss Luftdicht befestigt werden. Die Dampfsperre wird zuerst mit einem Tacker an den Sparren befestigt. sämtliche Anschlüsse der Folie werden mit einem speziellen Klebeband luftdicht verklebt. Auch die Überlappungen der Einzelnen Folienbahnen werden mit dem speziellen Klebeband verklebt. Wenn die Dampfsperre an einem Mauerwerk befestigt werden soll, so muss diese mit einem speziellen Klebstoff der in Kartuschen erhältlich ist, luftdicht verklebt werden. Auf die Dampfsperre wird nun die Konterlattung genagelt. Wenn die Sparren Unebenheiten aufweisen, so müssen diese durch Unterlegen von Holzplättchen ausgeglichen werden. Nun kann man Holzpaneelen oder die Gipskartonplatten anbringen. Hinweis: In der Anleitung für den Dachausbau wurde die Installation der Elektrik und der Sanitäreinrichtungen nicht beschrieben, da diese Tätigkeiten nur von fachlich qualifizierten Personen ausgeführt werden dürfen. D.h. vor Beginn des Dachausbaus sollte man mit den Handwerkern alle Tätigkeiten absprechen.