Die richtige Pflege des Gartenteichs im Sommer

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Ein eigenes kleines Biotop im heimischen Garten – damit sind Erholung und Entspannung garantiert.
Damit dieses auch gesund bleibt und Sie sich lange daran erfreuen können, bedarf es jedoch regelmäßiger Pflege. Denn nur mit klarem Wasser können Fische und Pflanzen gesund gedeihen. 

Quelle: https://pixabay.com/de/photos/frosch-teich-seerosen-lotus-blume-2504507/

 

Im Sommer benötigt der Teich besonders viel Aufmerksamkeit und Pflege

Insbesondere im Sommer steigt der Nährstoffgehalt aufgrund der höheren Temperaturen, was zu vermehrtem Algenwachstum bis hin zu Sauerstoffmangel führen kann.
Dazu kommt, das Pflanzen, Fische und andere Wasserbewohner in der heißen Jahreszeit quasi zum Leben erwachen. Ihre Ruhephase endet zwischen März und Mai, wodurch man sie auch des Öfteren an der Wasseroberfläche sehen kann.
Ab einer konstanten Wassertemperatur über zehn Grad wird besonders viel Kot produziert, alte Blumen verblühen und die Fische brauchen mehr Futter.
Daher sollten Sie bereits im Frühling mit Reinigung und Pflege des heimischen Biotops beginnen. 

Regelmäßige Reinigung

Um die Wasserqualität beizubehalten, Algenwachstum bestmöglich im Zaum zu halten und dicke Schlammschichten zu vermeiden, sollten Sie den Teich im Sommer regelmäßig reinigen.
Dazu gehört auch das Entfernen von abgestorbenen Pflanzenteilen und altem Laub mit Hilfe eines Keschers. Achten Sie hierbei darauf, mögliche Bodenablagerungen, die oft unsichtbar bleiben, mitzubeseitigen.
Kommen diese Tipps zu spät und es hat sich bereits viel Schlamm gebildet, können Sie diesen durch saugstarke Profi-Schlammsauger bekämpfen. So senken Sie auch den Nährstoffgehalt im Wasser.
Es empfiehlt sich zudem, den Teichfilter gelegentlich zu säubern, um eine saubere Wasserqualität zu garantieren. Achten Sie darauf, dass die Pumpe trotz Sommermonate weiterhin in der Nacht im Betrieb bleibt.
Außerdem müssen größere Pflanzen gelegentlich gestutzt werden. 

Gezielte Algenentfernung

Einen zu hohen Algenanteil erkennen Sie an einer grünlichen Verfärbung sowie trüblichem Teichwasser. Das kann vor allem für Wasserbewohner wie Fische gefährlich werden, da hierdurch der Sauerstoffgehalt sinkt.
Nutzen Sie einen Kescher oder spezielle Fadenalgenbürste, um die sogenannten Fadenalgen zu entfernen. Auch ein einfacher Stock kann hilfreich sein. Drehen Sie diesen mehrmals im Wasser, um so die Algen herumzuwickeln und herauszuziehen.
Für die Entfernung von Schwebealgen kann auch ein UVC-Teichfilter genutzt werden, um so mit Hilfe spezieller Lichteinstrahlungen Algen und Bakterien abzutöten, was für klares Teichwasser sorgt.
Zu chemischen Flüssigpräparaten sollten Sie dann greifen, wenn der Algenwuchs bereits stark fortgeschritten ist. Bei niedriger Dosierung sterben lediglich die Algenpflanzen ab.

Selbstreinigung durch Pflanzen

Bezüglich Pflanzen im Teich gilt die Faustregel: Je mehr, desto besser!
Denn bei einer hohen Anzahl haben die ungewollten Algen weniger Nährstoffe für ihr Wachstum übrig, wodurch ihre Anzahl leichter dezimiert werden kann.
Zudem gibt es gewisse Pflanzenarten, durch die die Selbstreinigung des Teiches angeregt und somit eine hohe Wasserqualität garantiert wird.
Greifen Sie hier beispielsweise zu Teichbinsen, Wasserschwertlilien oder Froschlöffeln und setzen sie diese im Mai in den Teich.
Kies kann zudem dabei helfen, dass die neuen Pflänzchen nicht aufschwimmen und so gut anwachsen.
Sollen es Schwimmpflanzen sein, empfehlen sich Krebsscheren, Wasserlinsen oder der Froschbiss, um das Algenwachstum zu verringern. 

Regelmäßige Temperaturüberprüfung

Auch die Wassertemperatur ist entscheidend, wenn es um das Wohlbefinden der Fische und die verringerte Algenbildung geht.
So darf das Wasser nicht wärmer als 22 Grad sein, was durch ein im Teich platziertes Thermometer täglich überprüft werden sollte.
Bei einer zu hohen Wassertemperatur kann kaltes Wasser in den Teich eingelassen werden. Nutzen Sie hierzu am besten Leitungswasser, da Regenwasser den pH-Wert gefährden kann.
Auch im Falle von extremer Trockenheit können Sie den sinkenden Wasserspiegel künstlich regulieren, indem Sie Wasser nachfüllen. 

Kontrolle der Wasserwerte

Um das Wohlbefinden von Tieren und Pflanzen zu sichern, muss auch die Wasserqualität anhand der richtigen Karbonhärte sowie des neutralen pH-Wertes regelmäßig überprüft werden. Damit der pH-Wert möglichst über sieben ist, wird zu einer Karbonhärte zwischen 6° dH und 10° dH geraten.
Die hierfür notwendigen Messgeräte oder Testsets finden Sie im Gartenfachhandel.

Fische richtig füttern

Bei der Fischfütterung muss darauf geachtet werden, dass diese nur so viel Essen bekommen, wie sie zu einer Mahlzeit tatsächlich essen können.
Essensreste erhöhen nämlich den Nährstoffgehalt des Wassers und führen so zu Algenwachstum.