Sanierung des Balkons – Worauf ist zu achten?

Werbung


Werbetext

In bestimmten Abständen ist eine Sanierung des Balkons wichtig, um ihn vor Witterungseinflüssen bestmöglich zu schützen und Schäden zu verhindern. Bevor es jedoch mit der eigentlichen Sanierung losgehen kann, sind verschiedene Vorbereitungen zu treffen. Besondere Bedeutung bei der Sanierung haben die Entwässerung und die neue Balkonbeschichtung.

Die Vorbereitung des Bodens

Eine Balkonsanierung wird unter anderem dann nötig, wenn sich Risse oder Beschädigungen am alten Boden zeigen. Um zu verhindern, dass größere Schäden entstehen, sollte rechtzeitig mit der Erneuerung begonnen werden. Der erste Schritt besteht darin, den alten Bodenbelag sorgfältig zu entfernen. Bei kleineren Beschädigungen ist es möglich, diese zu reparieren, ein einheitlicher Balkon wird jedoch nur durch eine vollständige Sanierung erreicht. Nachdem der alte Bodenbelag entfernt wurde, muss der Untergrund selbst gründlich gereinigt werden.

In einem dritten Schritt wird dann eine Saugfähigkeitsprüfung durchgeführt. Zu diesem Zweck wird mit einer Gießkanne etwas Wasser auf dem Balkon verteilt. Dieses sollte möglichst schnell einziehen. Ist das nicht der Fall, sollte der Boden mit einer Schleifmaschine bearbeitet werden, um die Saugfähigkeit des Bodens zu verbessern. Daher ist es ratsam, für die Vorbereitung sowohl einen Hochdruckreiniger als auch eine Schleifmaschine zur Verfügung zu haben.

Den Balkon entwässern

Es gilt unbedingt zu vermeiden, dass sich Wasser auf dem Balkon sammelt. Dieses stellt einerseits eine Unfallgefahr dar und ist andererseits für den Balkon selbst schädlich. Wenn im Winter solches Stauwasser gefriert, kommt es leicht zu empfindlichen Frostschäden. Diese sehen unschön aus und machen meist eine sehr aufwändige Reparatur notwendig. Deswegen sollte mittels einer Balkonentwässerung dafür gesorgt werden, dass jede Art von Wasser schnell und einfach abfließen kann.

Bei geschlossenen Balkonen sollte dazu unbedingt ein Abfluss vorhanden sein. Ist das nicht der Fall, muss nachgerüstet werden. Ist ein Abfluss bereits vorhanden, das Wasser staut sich jedoch trotzdem, muss der höchstwahrscheinlich verstopfte Abfluss von Verschmutzungen befreit werden. Oft schafft hier bereits ein stablier Draht Abhilfe.

Bei einem offenen Balkon ist ein Ablauf hingegen nicht zwingend nötig. Allerdings ist darauf zu achten, dass ein Gefälle von mindestens 2% vorliegt. Nur dann kann das Wasser über die offene Balkonseite abfließen. Wer hierbei eine größtmögliche Kontrolle behalten möchte, kann zudem eine Regenrinne anbringen und das Wasser an jede gewünschte Stelle ableiten.

Eine Balkonbeschichtung vornehmen

Bei einer Balkonbeschichtung handelt es sich um eine Art Versiegelung des Balkons. Hierdurch soll der Untergrund bestmöglich vor unterschiedlichen Witterungsbedingungen geschützt werden. Aber auch das Betreten des Balkons und die verschiedenen Balkonmöbel stellen eine Belastung für den Boden dar. Deswegen ist es wichtig, den Untergrund möglichst solide und fest zu gestalten, damit er mit diesen vielfältigen Belastungen zurecht kommt. Für diesen Zweck ist eine Balkonbeschichtung eine hervorragende Maßnahme.

Moderne Verfahren zur Balkonbeschichtung arbeiten mit einer PMMA-Masse, die sich leicht verteilen lässt. Hierdurch ist es mit wenigen Handgriffen möglich, die Balkonbeschichtung aufzutragen. Außerdem härtet und trocknet eine solche Masse sehr schnell aus, sodass keine großen Verzögerungen bei der Balkonsanierung entstehen. Mittels Streumaterial ist es zudem möglich, dem Boden einen individuellen Look zu geben und ihn besonders attraktiv zu gestalten. Ein so angefertigter Boden lässt sich leicht begehen, lässt Wasser zuverlässig abfließen und sieht hervorragend aus.

Den Balkon fliesen

Nachdem der Balkon abgedichtet wurde, können wahlweise Fliesen verlegt werden, die als besonders robuste und hochwertige Bodenbeläge auch im Außenbereich beliebt sind. Es bietet sich an, zunächst eine Sandschicht aus Quarzsand auf die letzte Abdichtschicht zu geben. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, dass der Fliesenkleber bei der Anbringung zuverlässig an der Abdichtschicht haftet. Wer dieses Verfahren nicht nutzen möchte, kann stattdessen auf eine Entkopplungsmatte zurückgreifen, um die Fliesen zuverlässig anzubringen. Bei der Anbringung der Fliesen sollte der Kleber sowohl auf den Boden als auch auf die Rückseite der Fliese selbst gegeben werden. Auf diese Weise kommt es nicht so leicht zu Hohlräumen.

Nachdem alle Fliesen verlegt wurden, ist es sinnvoll, diese mit einem Gummihammer leicht anzuklopfen. Eine Alternative zu diesem Vorgehen stellen sogenannte Klick-Fliesen dar. Diese werden einfach ineinander gesteckt und mittels Klick-Technologie verbunden. Je nach Wunsch, kann Naturstein oder Holz als Look gewählt werden.

Anschließend müssen die Eck- und Anschlussfugen sowie die Fliesenfläche mit Silikon beziehungsweise Fugenmörtel verfugt werden. Sobald das geschehen ist, ist die Sanierung des Balkons abgeschlossen. Jetzt können ästhetische Aufgaben in Angriff genommen werden. Hierbei ist oft der Rat von professionellen Balkongestaltern hilfreich.