Werbetext
Holz ist ein wunderbares Naturmaterial und wird wegen seiner positiven Eigenschaften in vielen Bereichen sehr geschätzt. Allerdings gibt es auch einen Nachteil: Holz kann morsch werden. Wie man das Holz reparieren kann und es nicht wegwerfen muss, zeigt dieser Artikel.
Bild: Holz ist ein beliebtes Naturmaterial. Bildquelle: TheUjulala via pixabay.com
Ursachen für morsches Holz ermitteln
Bevor man das Holz mit einem Schleifband und Holzkitt bearbeitet, sollte man Ursachenforschung betreiben. Warum ist das Holz überhaupt morsch geworden? Morsches Holz ist grundsätzlich ein von Pilzen befallenes Holz. Im Außenbereich dringen Pilze ein, die sich von Holz ernähren und es dadurch immer weiter abbauen. Wichtig ist daher, Holz entsprechend zu schützen. Soll das morsche Holz nach der Reparatur weiterhin im Freien stehen und ist Wind und Wetter ausgesetzt, macht es meist wenig Sinn, es zu reparieren. Es gilt daher, die Ursache zu erkennen und zu eliminieren.
Übrigens: Ist das Holz im Außenbereich morsch geworden und soll weiterhin dort verwendet werden, kann man die morsche Stelle entfernen und durch gesundes Holz ersetzen. Bei einem Gartenhaus empfiehlt sich das zum Beispiel.
Kann man morsches Holz ohne Weiteres ersetzen?
Wer morsche Stellen im Holz entdeckt, ist vielleicht dazu geneigt, alles Beschädigte herauszureißen und es auszubessern. Doch nicht in allen Fällen macht das Sinn. Der komplette Ersatz geht häufig mit hohen Kosten einher und ist sogar vielleicht komplizierter als eine Reparatur.
Besonders dann, wenn tragende Teile befallen sind, sollten sie besser repariert als ersetzt werden. Das liegt daran, dass im Zuge eines Ersatzes eine Sollbruchstelle entsteht, die im schlimmsten Fall die ganze Konstruktion instabil machen kann.
Dann ist da noch der ästhetische Aspekt. Es sieht nicht immer ansprechend aus, morsches Holz durch gesundes zu ersetzen, da diese Stelle sich optisch immer vom Rest unterscheiden wird und damit ins Auge sticht. Vor allem bei Holzmöbelstücken für den Außenbereich wie Holzbänken oder -stühlen Geld ist das zu vermeiden.
https://www.instagram.com/reel/CzomeEXqpEV/?igsh=NjZiM2M3MzIxNA%3D%3D
Morsches Holz reparieren – so geht’s
Es gibt viele Gründe, die dafürsprechen, morsches Holz zu reparieren, anstatt zu ersetzen. Tatsächlich gibt es dabei gleich mehrere Methoden, die sich als sinnvoll erweisen. Manche greifen auf Leinöl und Fensterkitt zurück, andere schwören auf Epoxidharz und für wieder andere ist spezieller Holzkitt oder Holzspachtelmasse das Nonplusultra.
Ganz gleich, für welche Methode man sich entscheidet, sollte man ein paar Dinge beachten. Grundsätzlich muss die zu reparierende Stelle absolut trocken sein, bevor man mit der Reparatur beginnt. Überdies hinaus ist es wichtig, das Holz vorab gut zu begutachten. Welche Stellen sind betroffen und wie viele? Wie ist der Gesamtzustand des zu reparieren Stücks? Gibt es irgendwelche Besonderheiten, wegen der man einen Spezialisten zurate ziehen sollte?
Morsches Holz reparieren – Schritt für Schritt
Nachdem alle wichtigen Fragen geklärt wurden, geht es an die Reparatur. Wenn Heimwerker Schritt für Schritt vorgehen, kann in der Regel kaum etwas schiefgehen.
1. Holz vorbereiten
Das Holz sollte für die Reparatur frei von Fremdstoffen, Schmutz und Fett sein. Zudem ist es wichtig, das ist so trocken wie nur möglich ist, da die vorgestellten Methoden auf feuchtem Holz nicht haften. Außerdem ist Feuchtigkeit eine der Ursachen für morsches Holz und sollte daher dringend vermieden werden.
2. Ausbessern schadhafter Stellen
Am besten nimmt man für diesen Schritt einen Reparaturspachtel zu haben. Nun wird das Mittel der Wahl – beispielsweise im Holzkitt – direkt aus der Tube auf den Spachtel aufgetragen und damit auch das Holz gestrichen. Wenn man den Spachtel anschließend leicht anfeuchtet, lässt sich die Masse viel besser glätten.
3. Nachbehandlung
Wenn die Spachtelmasse gleichmäßig verteilt und glattgestrichen wurde, geht es ans Trocknen. Die Zeiten variieren hier je nach Produkt. Daher sollten sich Heimwerker immer an die Packungsanweisung halten. Wenn die Masse vollständig getrocknet ist, geht man mit einem feinen Schleifpapier über die Stelle. Jetzt wäre es auch möglich, das einst morsche Holz zu lackieren. Wer bereits einen Holzkitt in der passenden Farbe verwendet hat, kann auf diesen Schritt unter Umständen verzichten.
Kann man Holzkitt selber herstellen?
Wer sich für das Heimwerken begeistern kann und am liebsten alles selber macht, kann sich auch daran wagen, Holzkitt selber herzustellen. Alles, was man dafür benötigt, sind Holzleim und Sägemehl beziehungsweise Schleifstaub. Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, verwendet man Sägemehl von der gleichen Holzart wie das Holz, das man reparieren möchte. Nun werden Sägemehl und Holzleim miteinander vermengt, bis eine zähe Konsistenz entstanden ist. Diese sollte möglichst zügig verwendet werden.