Panikschlösser als Kombi-Lösung für Einbruchschutz und Fluchtweg

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Rohrahmenschlösser sind eine kleine Besonderheit im Reich der Schlosstechnik. Einer der namhaften Hersteller im Bereich, die Firma Schlechtendahl & Söhne GmbH & Co. KG, wartet mit einem umfangreichen Sortiment an Rohrrahmenschlössern auf. Dass sie sich besonders gut für die im Trend liegenden Panikschlösser eignen und, was sich genau dahinter verbirgt, verrät dieser Fachbeitrag.

Abbildung 1: Es gibt mindestens so viele verschiedene Schlossvarianten wie es unterschiedliche Türen gibt. Allerdings wird vor allem eine Schlossvariante immer beliebter: das Panikschloss.

 

Das Panikschloss erfreut sich wachsender Beliebtheit

Der Markt an verschiedenen Schlössern ist enorm in die Breite gegangen. Nicht nur die verschiedenen Einrichtungen, die jeweils unterschiedliche Schlösser erforderlich machen, sondern auch spezielle Anforderungen und Wünsche aus der Kundschaft werden mit speziellen Schlossvarianten beantwortet.

Das Panikschloss hat mit Blick auf die Sicherung von Hab, Gut und Leben einen großen Hype ausgelöst, unterscheidet sich aber in der Bauweise deutlich vom Sicherheitsschloss. Die Grundintention ist diese: Ein Panikverschluss ermöglicht die Flucht ins Freie – und zwar ohne eine Einweisung, wie die Tür zu entriegeln ist, noch ist für die Öffnung ein Schlüssel nötig. Unterschieden wird in verschiedene Arten von Paniktürverschlüssen.

1.) Eine Bauvariante sieht vor, dass das Antipanikschloss mit dem Schlüssel erneut verriegelt werden muss – falls es in Panik und ohne Schlüssel geöffnet wurde.
2.) Eine zweite Bauvariante sieht vor, dass das Panikschloss selbstverriegelnd gebaut ist. Das heißt, dass sich nach Gebrauch die Steuerfalle wieder zuschiebt. Die Tür verriegelt sich wieder selbst.
3.) Eine dritte Bauvariante ist mit einem eigenen Motor versehen. Dabei erfolgt die Entriegelung mittels eines Steuerbefehls.

Die Einsatzmöglichkeiten von Panikschlössern sind größer als anfangs angenommen. Die häufigste Kombination erfährt das Panikschloss an den Türen, die den Einbruchschutz gewährleisten sollen und gleichzeitig als sichere Rettungswege ausgewiesen sind. Dabei ist der Einsatz im Gewerblichen, in Gebäuden mit Publikumsverkehr sowie in Privatgebäuden denkbar.

  • Verbindungs- und Flurtüren, Türen in Altenheimen, Kindergärten, Hotels und Schulen (hier vor allem Nebentüren) werden in der Regel mit einem Panikschloss mit Umschalt- oder Schließzwangsfunktion ausgestattet. Das heißt, dass diese Schließvariante vor allem für Durchgangstüren geeignet ist, die von innen und außen gleichermaßen oft frequentiert werden.
  • Sogenannte Wechselfunktionstüren werden in der Nähe von Aufzugsanlagen, Tiefgaragen, Lagerhäusern, Geschäftsgebäuden und Wohnanlagen angewandt. Diese spezielle Bauart verhindert, dass Dritte ohne Genehmigung in das Gebäude eindringen können.
  • Fluchttüren mit doppelter oder einfacher Fluchttürfunktion werden am häufigsten in Kindergärten verbaut. Sie sichern via Drücker am Gangflügel den Ausgang mittels Knopfdruck, nicht aber für den Nachwuchs ohne Begleitung.

Die Serie 100 aus dem Sortiment von Schlechtendahl

Besonders oft verbaut wird aktuell das Einsteckschloss der Serie 100. Dieses Schloss gibt es in der Bauform mit und ohne Panikfunktion und sowohl für ein- als auch zweiflügelige Rohrrahmentüren. Ohne spezielle Aufbereitung für eine der geltenden Brandschutznormen gibt es die Schlösser nur für einflügelige Türen. 24 weitere Produkte eignen sich auch zur Anbringung an Feuerschutz- und Rauchschutztüren. Ein Großteil der Produktnummer ist geeignet für Flucht- und Paniktüren. Das bedeutet auch, dass die Produkte nach den DIN-Normen EN 179 und EN 1125 zertifiziert sind. Folgende Produktspezifika zeigt der Blick in die Montage- und Bedienanleitung:

  • Den Stulp gibt es im Maß von 22 oder 24 Millimetern. Andere Stulpbreiten fallen, beispielsweise mit 22 Millimetern, in den Bereich der verfügbaren Sonderausführungen.
  • Der Abstand liegt bei 92 oder alternativ bei 94 Millimetern.
  • Die Dornmaße liegen zwischen 25 und 45 Millimetern.
  • Weitere Sonderausführungen sind ein Rundzylinder mit einem Durchmesser von 22 Millimetern, vorstehende Fallen mit drei bis fünf Millimetern sowie ein Mikroschalter zur Riegelüberwachung.
    Ihr Einsatzbereich ist schnell erkannt: Er befindet sich an Eingangstüren sowie allen weiteren Türen im Eingangsbereich von Gebäuden. Die DIN EN 12209 legt entsprechende Vorgaben bezüglich Wirkungsweise, Schutzwirkung, Festigkeit und Dauerfunktionstüchtigkeit fest. Die Produktnummern, die zusätzlich für die Anbringung an Rauchschutz- oder Feuerschutztüren geeignet sind, erfüllen die eingangs erwähnten speziellen Normen und die Anforderungen, die laut „Sicherheit im Brandfall“ erfüllt sein müssen.

Darauf ist beim Einbau zu achten

Um die speziellen Funktionsweisen, die via DIN-Norm festgelegt sind, auch nutzbar zu machen, müssen diverse Regularien bereits beim Einbau beachtet werden. Diesen Sicherheitsmaßnahmen ist diesbezüglich Folge zu leisten:

  • Sowohl der Einbau als auch Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen dürfen nur von ausgebildetem Fachpersonal erfolgen. Die Kenntnis der Normen ist dabei ebenso wichtig wie das Verständnis für die korrekte Montage.
  • Vor jeder Inbetriebnahme ist eine Funktionsprüfung verpflichtend. Dabei darf weder ein Verzug deutlich werden, noch die Öffnung behindert sein. Riegel, Zarge, Stangen und Schließbleche müssen einwandfrei gängig sein.
  • Bei der Montage selbst dürfen nur unbeschädigte, einwandfreie Einzelkomponenten berücksichtigt werden, um die volle Funktionalität zu gewährleisten. Auch die Ergänzung durch Produktdetails anderer Hersteller darf die Funktionalität nicht in Mitleidenschaft ziehen.
    Schäden, die auf eine nicht-sachgemäßen Montage zurückzuführen sind, sind von der Haftung durch den Hersteller ausgeschlossen.

Abbildung 1: pixabay.com © Bru-nO (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © Zherlitsyn (CC0 Public Domain)