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In den 1980er Jahren zeichneten sich Nachtspeicheröfen durch eine große Beliebtheit aus. Während der Nachtstunden konnte das Gerät sich günstig am Stromnetz bedienen, um tagsüber die Wohnung wohl temperiert zu halten. Mit dem fortschreitenden Bewusstsein für Energieeffizienz wurde schnell klar, dass es sich hierbei nicht um ein zukunftsträchtiges Prinzip handelt. Doch was spricht für die Umrüstung und worauf sollten Heimwerker dabei achten?
Austausch mit geringem Arbeitsaufwand
Viele Heimwerker zogen den Austausch der alten Nachtspeicher deshalb nicht in Betracht, da sie sehr viel Arbeit auf sich zukommen sahen. So könnte aus dem Austausch der Heizung zum Beispiel die Notwendigkeit erwachsen, ein völlig neues Heizsystem im Haus zu etablieren. Neue Rohre und Leitungen müssten verlegt werden. Darüber hinaus wären hohe Kosten mit der Anschaffung der neuen Heizzentrale verbunden. So kam es, dass bis heute viele betagte Nachtspeicher in den deutschen Wohnungen zu finden sind, die eigentlich gar nicht mehr am Markt angeboten werden.
Gleichsam gibt es inzwischen praktikable Lösungen, um von den bereits gelegten Leitungen der Nachtspeicher zu profitieren. Dazu zählen beispielsweise Natursteinheizungen, welche auf das Prinzip der Strahlungswärme setzen. Sie sind dazu in der Lage, über ihre große Oberfläche Energie zu transportieren und dabei ein hohes Maß an Behaglichkeit in der Wohnung zu erzeugen. Auch hier stehen weitere Informationen rund um dieses Thema zur Verfügung. Wer sich für diese Umrüstung entscheidet, muss als Heimwerker keine zeitintensive Verlegung neuer Rohre und Leitungen fürchten. Vielmehr ist die Installation mit der Montage an der Wand und dem Anschluss an das bestehende System nahezu abgeschlossen.
Die laufenden Kosten
Doch nicht nur aufgrund der inzwischen so praktikablen Lösungen lohnt es sich, über den Austausch nachzudenken. Durch die steigenden Strompreise ist es in den vergangenen Jahren immer weniger attraktiv geworden, am Heizen mit Strom festzuhalten. Ganz abgesehen von den Belastungen für die Umwelt, die durch die Verwendung von begrenzten Ressourcen für die Stromerzeugung entstehen, handelt es sich um ein unwirtschaftliches System. Bei anschaulichen Kalkulationen gingen die Verantwortlichen von einem Einfamilienhaus mit einer Fläche von 150 Quadratmetern aus. Um dieses mit Nachtstrom ein Jahr lang zu heizen, würden durchschnittlich jährliche Kosten von 3.940 Euro entstehen. Deutlich günstiger wäre zum Beispiel das Heizen mit Erdgas, welches mit etwa 1.900 Euro zu Buche schlägt. Wer sich für die Umrüstung entscheidet und die kurzfristigen Kosten in Kauf nimmt, kann diese also sehr zügig amortisieren.
Nachtstromtarif nicht immer verfügbar
Nicht immer ist es möglich, als Verbraucher den Nachtstromtarif in Anspruch zu nehmen. Viele Stromanbieter sind inzwischen davon abgerückt, diese Vergünstigung anzubieten. Einst basierte sie darauf, dass der Bedarf an Strom in den Nachtstunden geringer war, aber die gleiche Menge produziert wurde. Nach dem klassischen Prinzip von Angebot und Nachfrage kam es auf diese Weise zu einer Reduktion des Preises. In diesen Tagen spielen auch die Solaranlagen bei der Preisentwicklung eine Rolle. Sie produzieren allein während des Tages Energie, wodurch die nächtliche Produktion mit dem steigenden Anteil an Solarenergie immer weiter sank. Somit verringerte sich auch der Preisunterschied, der einige Jahre lang ein
Vorteil für die Besitzer eines Nachtspeichers war.
In der Summe sprechen somit viele Gründe dafür, die Vorteile einer Umrüstung für sich zu nutzen. Zu deutlich prägen sich inzwischen die Einschränkungen aus, die mit einem Nachtspeicher verbunden sind. So verwundert es kaum, dass auch die Hersteller längst von diesem Prinzip abgekommen sind und es kaum mehr in den Handel einbringen.