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Der Traum eines fast jeden Hausbesitzers ist ein dichter, saftig grüner Rasen ohne Unkraut. Aufgrund der oft mühsamen Aussaat, der lange Wartezeit bis zur vollen Abdeckung und der ständigen Unkrautbekämpfung wirkt der perfekte Rasen eher abschreckend. Hier kommt das Rollrasen kaufen ins Spiel. Beim Rollrasen handelt es sich um eine praktische Lösung, den Garten ohne lange Wartezeit in eine grüne Wohlfühloase zu verwandeln. Alles Wichtige zum Rollrasen wird in den folgenden Zeilen beleuchtet.
Was ist Rollrasen?
Bei Rollrasen, oft auch als Rasenrollen oder Fertigrasen bezeichnet, handelt es sich um einen vorgezogenen Rasen. Er wird von professionellen Rasenbauern auf Feldern gezüchtet und im Frühling oder Herbst ausgesät. Die Fläche muss während des Anbaus nicht nur regelmäßig gedüngt und gemäht, sondern auch gewalzt, gestriegelt und gebürstet werden.
Hat der Rasen die gewünschte Dichte und Qualität erreicht, wird er erst nach dem Rollrasen kaufen in Rollen mit Maßen von 1 x 2,4 Meter geerntet. In der Regel dauert es vom Anbau bis zum Ernten ein Jahr.
Welche Vorteile bietet der Rollrasen?
– Sofortige Ergebnisse: Die sofort bestehende Grünfläche ist der offensichtlichste Vorteil eines Rollrasens. Wochenlanges Warten, bis der Rasensamen sprießt und wächst, gehört damit der Vergangenheit an.
– Rasch belastbar: Rund 10 bis 14 Tage nach dem Auslegen ist der Rasen angewachsen und voll belastbar.
– Praktisch unkrautfrei: Der Rollrasen ist weitgehend frei von Unkraut und durch die starke Wurzelbildung wächst weniger Unkraut nach. Dadurch sparen sich Hauseigentümer mit Fertigrasen viel Zeit und Mühe bei der Unkrautbekämpfung.
– Geringer Pflegeaufwand: Da der Rollrasen bereits auf dem Feld dicht und gleichmäßig gewachsen ist, wird im Eigenheim weniger Zeit für die Pflege und das Mähen des Rasens benötigt.
– Erosionsschutz: Der Rollrasen verhindert Bodenerosion und kann dadurch den Garten vor starkem Regen schützen.
Wie wird Rollrasen verlegt?
Die Verlegung eines Rollrasens ist einfach, benötigt jedoch einiges an Vorbereitung.
1. Boden auflockern: Bevor der Fertigrasen aufgelegt werden kann, ist der Boden mindestens spatentief aufzulockern. Dadurch kann das Wasser später gut versickern und es entsteht keine Staunässe. Dabei ist darauf zu achten, dass sich der helle Unterboden und der dunklere Oberboden nicht vermischen.
2. Unkraut beseitigen: Mit einem Rechen werden Unkraut sowie Steine und Wurzeln aus der Erde entfernt. Bei schweren Böden sollte Sand, bei leichten Böden Humus zugesetzt werden. Anschließend sollte der Boden zwei bis drei Wochen ruhen. In dieser Zeit setzt und verdichtet sich der Boden
3. Starterdünger einarbeiten: Der Dünger ist vor dem Ausrollen mit einem Rechen auf der zukünftigen Rasenfläche zu verteilen und einzuarbeiten.
4. Fläche ebnen: Zum Ausrollen des Fertigrasens ist ein ebener, nicht zu lockerer Untergrund notwendig. Die Oberfläche sollte deshalb mit einer Gartenwalze planiert werden.
5. Rollrasen verlegen: Der Rasen sollte innerhalb von 24 Stunden nach dem Anliefern verlegt werden. Verstreicht zu viel Zeit, kann der Rasen austrocknen und er wächst möglicherweise nicht mehr an.
6. Erde anfeuchten: Vor dem Verlegen der ersten Rolle ist die Erde mit einem Rechen aufzurauen und gründlich anzufeuchten. Auf dem feuchten Boden wächst der Rollrasen besser an.
7. Rasenbahn verlegen: Handelt es sich um eine rechtwinkelige Rasenfläche, sollte die erste Rasenrolle direkt entlang einer geraden Kante verlegt werden. Bei ungleichen oder kurvigen Begrenzungen wird die Rolle hingegen mit Abstand zum Rand verlegt. Die anschließenden Rollen werden dicht aneinander verlegt. Müssen die Rasenrollen über den ausgelegten Rollrasen transportiert werden, sollte der Boden mit Brettern ausgelegt werden.
8. Rasen anwalzen: Nach dem Verlegen aller Rollen ist der Rasen leicht zu walzen.
9. Feinschnitt: Die Überstände sind mit einem Messer abzuschneiden. Dadurch passt sich der neue Rasen perfekt an die Randsteine und Begrenzungen an. Dabei ist zu beachten, dass die Rasenkanten immer eine Einfassung haben, damit sie nicht schnell austrocknen. An Stellen ohne Begrenzung lässt sich etwas Erde anhäufen.
10. Rasen wässern: Ist das letzte Stück Rasen verlegt und die Überstände entfernt, ist es Zeit, den Rasen zu wässern. Der Rasen muss in den folgenden zwei Wochen wurzeltief feucht bleiben. Nach 7 bis 10 Tagen sollten die Halme rund 6 cm hoch sein.
11. Das erste Mähen: Sind die Halme auf eine Höhe von 6 cm gewachsen, lässt sich der Rasen zum ersten Mal mähen. Ein scharfes Messer ist dafür ein Muss.
Tipps für die Pflege von Rollrasen
Damit des Rollrasen kaufen nicht umsonst war, und der auch nach der Verlegung gesund und schön bleibt, braucht er Pflege.
Belüften: Einmal im Jahr – wahlweise im Frühjahr oder Herbst – ist der Rasen zu belüften. Dadurch lässt sich die Bodenverdichtung reduzieren und die Wurzeln können Sauerstoff und Nährstoffe besser aufnehmen.
Unkrautkontrolle: Zwar ist Rollrasen weniger anfällig für Unkraut, er ist jedoch trotzdem regelmäßig auf Unkraut zu kontrollieren.
Schutz vor Schädlingen: Der Fertigrasen sollte auf Schädlingsbefall wie braune Flecken oder Maulwurfhügel überwacht werden.
Richtige Bewässerung: Um ein tiefes Wurzelwachstum zu fördern, ist er tief, aber weniger häufig zu gießen.
Winterschutz: Da Rollrasen empfindlich auf Frost reagieren kann, sollten schwere Belastungen bei gefrorenem Boden verhindert werden.
Düngen: Um das Wachstum und die Farbe des Rollrasens zu fördern, ist eine ausgewogene Düngung des Rasens wichtig.