Wie baut man sein eigenes Hochbeet?

Bild von Ulrike Mai auf Pixabay
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Das Gärtnern macht immer mehr Menschen Spaß und sorgt gleichzeitig für den notwendigen körperlichen und seelischen Ausgleich zur Büroarbeit. Außerdem sind natürlich Aroma und Vitamingehalt selbstgezogener Gemüse und Kräuter unvergleichlich. Herzhafte Radieschen, gesunde Möhren oder frische Erbsen haben einen Geschmack, der nichts mit den tiefgefrorenen oder in Plastik verpackten Gemüsen aus dem Supermarkt zu tun hat. Selbstverständlich gilt das auch für alle Salatsorten und Kräuter. Gesünder sind sie allemal.


Allerdings kostet der eigene Anbau in Gemüsebeeten einige Arbeit. Noch dazu sind die
Pflege und Ernte beschwerlich. In gebückter Haltung muss man regelmäßig Unkraut entfernen, die Erde lockern und Schädlinge entfernen. Besonders im Frühling und Herbst können Schnecken zur echten Plage werden. Immerhin kann man einen Schneckenzaun selbst bauen, um den hungrigen Artgenossen den Zugang zu erschweren. Wenn es noch dazu kalt und regnerisch ist, vergeht den meisten schnell die Lust, sich um die Anpflanzungen zu kümmern. Bald verwildert der Garten und wird zur Last statt zur Lust.

Daher erfreuen sich in letzter Zeit Hochbeete immer größerer Beliebtheit. Der Hauptvorteil liegt auf der Hand: bequemes Gärtnern in aufrechter Körperhaltung. Mit dem richtigen Material und Werkzeug kann man übrigens ganz einfach ein Hochbeet bauen, wie in diesem Ratgeber des Baumarkts Toom beschrieben. Wichtig ist dabei die richtige Wahl des Standorts und die passende Größe. Beide richten sich in erster Linie an dem zur Verfügung stehenden Platz, aber auch an den eigenen Anforderungen. Eine fünfköpfige Familie wird mehr Gemüse und Kräuter verbrauchen als ein alleinstehendes Paar oder gar ein Single.

Warum sollte ich mir ein Hochbeet aus Holz selbst bauen?

 

Ganz einfache Antwort: weil es nicht schwer ist und noch dazu Spaß macht! Man kann seiner Fantasie freien Lauf lassen und ein ganz individuelles Pflanzbeet konstruieren. Ob modern, rustikal oder kreativ – perfekt passt es sich genau dem eigenen Garten oder der Terrasse an. Noch nachhaltiger wird es, wenn man vorhandene oder recycelte Paletten verwendet. Innen sorgt Hasendraht zusammen mit Leinsackgewebe für die nötige Stabilität und Auskleidung.

Sehr viel Wert sollte man auf einen festen, ebenen Untergrund legen. Bevor es ans Hochbeet bauen geht, sollte man daher das Terrain ausnivellieren und eventuell mit einer Kiesschicht für eine gute Drainage sorgen. Das kann die Lebensdauer der Holzbauteile erheblich verlängern. Bei der Wahl der Holzart kann man auf kostengünstige Kiefer oder Lärche zurückgreifen. Besonders gute Haltbarkeit haben Douglasie und Robinie.

Welche Pflanzen sind für Hochbeete geeignet?

 

Grundsätzlich können nahezu alle Pflanzen in ein Hochbeet ausgesät werden, die man auch in einem klassischen Gemüse- oder Kräuterbeet anpflanzt. Lediglich auf einige besonders großwüchsige, baumbildende Pflanzen sollte man verständlicherweise verzichten. Neben den bereits erwähnten Gemüsen wie Möhren, Erbsen und Radieschen sind es auch der verwandte Rettich, sowie Bohnen, Kartoffeln, Zwiebeln oder Kohlrabi. Sogar Kürbisse oder Mangold: Das gesunde Blattgemüse lassen sich ideal im Hochbeet aufziehen.

Übrigens kommt es bei der Bepflanzung auf die richtige Mischung an. Zum Beispiel vertragen sich Kartoffeln perfekt mit Spinat und Kohlrabi. Rettich dagegen sollte mit Radieschen und Tomaten kombiniert werden. Empfehlenswert ist außerdem eine Mischkultur. Durch eine abwechslungsreiche Fruchtfolge vermeidet man einseitige Ausbeutung der Blumenerde. Zudem sollte man nur im ersten Jahr besonders anspruchsvolle Gemüse wie Zucchini, Sellerie oder Mais anbauen, im nächsten Jahr dann sogenannte „Mittelzehrer“ wie Zwiebeln oder Möhren und im dritten Jahr anspruchslose Gewächse wie Bohnen oder Salat.

Bei den Kräutern empfehlen sich aromatische Küchenkräuter wie Basilikum, Dill, Fenchel und Anis, neben vielen anderen. Einige sollte man nicht zusammen anpflanzen. Zu diesen gehören zum Beispiel Majoran und Thymian oder Basilikum und Melisse. Allen Kräutern gemein ist allerdings ihr Bedürfnis nach Sonne, das muss man bei der Lage des Beetes stets beachten.