Gartendekoration mit einem Wasserspeier

Früher hatten Wasserspeier die Aufgabe das gesammelte Regenwasser der Traufen von der Gebäudewand weg zuleiten, damit es nicht zu einer Durchfeuchtung des Mauerwerks kommt. Wasserspeier wurden ca. im 6. Jahrhundert v. Chr. in Form von einfachen Tonrohren verwendet. Später wurden diese Tonrohre kunstvoll in Form von Tiermotiven (z.B. Löwenkopf) gestaltet. Später kamen dämonische Gestalten oder Fabelwesen wie z.B. Lindwürmer hinzu. Es wurden im Laufe der Entwicklung neben Ton auch Materialien wie Sandstein und Bronze für die Wasserspeier verwendet. Anfang des 19. Jahrhunderts verlor der Wasserspeier an Bedeutung. Zunehmend wurden die kunstvoll gefertigten Wasserspeier durch einfache Fallrohre ersetzt. Einzig bei Gebäuden mit Flachdach findet man noch Wasserspeier als Notüberlauf, der dazu dient das Dach von dem Regenwasser zu entlasten, falls die Ablaufrohre verstopft sind.


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Gartendekoration: Wasserspeier

Diese Notabläufe sind einfache Stahlrohre, ohne jegliche Verzierung, die den Ton – Wasserspeiern aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. ähnlich sind. Heute werden Wasserspeier zur Gartendekoration verwendet. Zu den alten Motiven kommen heute zahlreiche Figuren aus der Märchenwelt wie z.B. Feen oder Trolle oder andere Fantasiegestalten dazu. Auch Designer – Wasserspeier aus Edelstahl sind weit verbreitet. Die heutigen Wasserspeier werden hauptsächlich am Gartenteich oder Gartenbrunnen eingesetzt um einen Blickfang am Gartenbrunnen bzw. am Gartenteich zu schaffen. Diese Wasserspeier werden meist mit einer kleinen Umwälzpumpe betrieben, der häufig ein Wasserfilter vorgeschaltet ist. Sie haben die Aufgabe das Wasser im Gartenbrunnen oder Gartenteich umzuwälzen und zu säubern. Wasserspeier werden in den unterschiedlichsten Materialien im Fachhandel angeboten. Neben Naturstein, Bronze, Edelstahl wird auch Steinguss und Kunststoff für die Herstellung von Wasserspeiern verwendet.