Elektroinstallation – Was ist zu beachten?

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Bei einem Hausbau oder einer Sanierung stellt sich oft die Frage nach der Elektroinstallation. Es gilt, entweder eine neue zu legen oder die schon vorhandene zu modernisieren. Dies bietet sich in den meisten Fällen an, da sich die Ansprüche an die Stromkreisläufe mittlerweile gewandelt haben. In den 1960er Jahren waren beispielsweise drei Kreisläufe vollkommen ausreichend – einer für den E-Herd, einer für die Beleuchtung und einer für die Steckdosen, berichtet wohnen-magazin.de. Mittlerweile benötigen Haushalte aber sehr viel mehr Elektrizität.

Elektroinstallation - Was ist zu beachten

Bildquelle: © Shebeko – Depositphotos.com

Die Spülmaschine, der Fernseher und der Computer gehören zu den neueren Geräten, die mehr Leistung aus den Steckdosen fordern. Die PCs werden auch in Bürogebäuden eingesetzt. Diese sind daher ebenfalls auf neue Leitungen angewiesen, die die benötigte Strommenge sicher transportieren können. Im Normalfall übernimmt ein Elektrik-Fachmann die Installation der Leitungen und verteilt die Steckdosen und Lichtschalter nach den Wünschen der Eigentümer. Diese sollten sich daher im Vorfeld überlegen, wo sie die einzelnen Anschlüsse haben möchten. Besonders bei vielen Leitungen, wie dies im Büro der Fall sein kann, ist es sinnig, sich über mögliche Kabelkanäle zu informieren. Ein Projektbericht von den Umbauten am Bankhaus Berenberg zeigt sehr gut, dass sich Aluminiumkabelkanäle für die Arbeit im Büro hervorragend eignen. Die vielen Leitungen verschwinden darin, für die technischen Geräte gibt es außerdem Steckdosen auf den Kanälen. Ob aber Kabelkanäle für die Installation notwendig sind, oder die Leitungen besser in der Wand verschwinden, lässt sich nur individuell entscheiden. Es ist Eigentümern zu empfehlen, sich im Vorfeld eine Liste anzulegen mit den Punkten, die sie mit dem Elektrik-Fachmann besprechen wollen. So ist sichergestellt, dass keine wichtige Steckdose oder ein notwendiger Schalter vergessen wird.

Checkliste:

  Wo werden Steckdosen benötigt?

  Wo werden Lampen benötigt?

  Wo werden Schalter und wo Bewegungsmelder benötigt?

  In welche Räume gehört ein Telefon und/oder Antennenanschluss?

  In welchem Raum sollen Waschmaschine, Spülmaschine und Herd angeschlossen werden?

  Ist ein Kinderschutz notwendig?

Je nach individueller Raum- oder Gebäudenutzung können noch einige Punkte zu der Elektroinstallation hinzukommen, beispielsweise die Möglichkeit einer Gegensprechanlage. Die genannten sind aber die wichtigsten. Vor allem Steckdosen sollten in jedem Raum vorhanden sein, und zwar in genügender Anzahl. Der Eigentümer sollte sich im Vorfeld überlegen, wie viele E-Geräte er in den jeweiligen Räumen ungefähr braucht. Dabei kann er auch Mehrfachsteckdosen mit einrechnen – allerdings keine, die ins Unendliche erweiterbar sind. Es gibt einige, die an eine solche Steckdose noch einen Mehrfachstecker stöpseln und an diese wieder einen. So fließt zu viel Strom durch eine Leitung und ein Kurzschluss ist zu erwarten. Bei Steckdosen und auch bei Lichtschaltern gilt aber trotzdem der Leitspruch „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“, empfiehlt haus-bau-blog.de. Dazu sind außerdem die Höhen für die Anschlüsse zu beachten; diese sollte einheitlich in einer Höhe sein, damit keine Unruhe an der Wand durch die Dosen entsteht. Es reicht, diese 20 bis 30 Zentimeter, gemessen ab Oberkante Fußboden, an die Wand zu bringen. Lichtschalter sollten allerdings höher sein, hier sind etwa 105 Zentimeter angemessen, beschreibt Elektro Wimmer.

Elektroinstallation - Was ist zu beachten

Bildquelle: © womue – Fotolia.com

Bei den Lichtschaltern müssen die Eigentümer außerdem überlegen, ob sich in Fluren und im Eingangsbereich nicht eher ein Bewegungsmeldet anbietet. So entfällt das Suchen nach dem Lichtschalter im Dunkeln, wodurch die Sicherheit im Gebäude erhöht wird, berichtet hager.de. Lampen sind generell für jeden Raum mindestens eine zu planen; je nach Größe sind aber auch zwei oder drei Anschlüsse angemessen. Vor allem in Büroräumen ist mit dem Licht nicht zu sparen. Dieses ist aber außerdem so zu planen, dass keine unschönen Reflexionen auf den PC-Bildschirmen entstehen. Ein Telefonanschluss gehört außerdem in jedem Raum, in dem ein Telefon gebraucht wird und die PCs ein Kabel benötigen, um ins Internet zu gehen. W-Lan ist zwar eine schöne Möglichkeit, ohne  Kabel online zu sein, viele der Desktop-PCs bieten dies aber nicht an. Das Gerät für den W-Lan-Empfang ist daher entweder nachzurüsten, oder die Nutzer greifen auf die alternative Möglichkeit des Kabels zurück. Der Antennenanschluss für den Fernseher ist nur bedingt für Büroräume, aber vor allem für Wohnräume wichtig. Im Vorfeld sollte sich der Eigentümer gut überlegen, in welchen Räumen er diesen Anschluss braucht. In einigen Fällen bietet es sich auch an, im Wohnzimmer gleich zwei Anschlüsse legen zu lasen. So sind die Bewohner bei der Neudekoration des Raumes nicht an die Anschlüsse gebunden und können den Fernseher auch in eine andere Ecke stellen. Außerdem sollte bei der Elektroinstallation in Wohnhäusern, aber zum Teil auch in Bürogebäuden, klar sein, welcher Raum die Küche und welcher das Bad ist. Immerhin müssen die Waschmaschine, die Spülmaschine und der E-Herd ebenfalls Anschlüsse bekommen, an denen im besten Fall keine anderen Geräte angeschlossen sind. In Wohnräumen sollten die Steckdosen zudem eine Kindersicherung bekommen. So ist sichergestellt, dass der Nachwuchs keinen Stromschlag bekommt, wenn er ausversehen in die Dose hineinfasst. An diese Dinge denkt im Normalfall aber auch der Elektro-Fachmann, da er in diesem Bereich geschult ist. Darum lohnt es sich, einen zu engagieren. Die folgende Liste stellt noch einmal übersichtlich dar, was zusätzlich zur Checkliste bei den Elektroinstallationen zu beachten ist:

 

        • So viele Steckdosen wie nötig, aber so wenige wie möglich
        • Höhe der Steckdosen und Lichtschalter beachten
        • Telefonanschluss in jeden Raum, in dem ein Telefon oder ein internetfähiger Desktop-PC steht
        • Eingangsbereiche und Flure mit Bewegungsmeldern für Licht ausstatten
        • Im Wohnzimmer zwei Antennenanschlüsse planen, um bei Neudekoration den Fernseher versetzen zu können
        • Für E-Herd, Waschmaschine und Spülmaschine einzelne Anschlüsse planen, an denen nichts anderes hängt
        • Bei jungem Nachwuchs Kindersicherungen einplanen.

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