Grillen & Räuchern: Kugelgrill

Der Kugelgrill, der in den fünfziger Jahren erfunden wurde, war ursprünglich als Holzkohlegrill konzipiert. Heute werden im Fachhandel auch Kugelgrills angeboten, die mit Gas befeuert werden. Der Kugelgrill unterscheidet sich vom herkömmlichen Terrassen bzw. Gartengrill durch seine geschlossene Bauform. D.h. das Grillgut wird vollständig von dem Gehäuse des Kugelgrills umgeben.


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Im Handel gibt es den Kugelgrill in verschiedenen Größen von ca. 30 cm Durchmesser bis über einen Meter Durchmesser. Beim Kauf sollte die Größe des Kugelgrills ein entscheidendes Kaufkriterium sein, da die Baugröße bestimmt wieviel Kapazität der Kugelgrill besitzt. Für einen 2 – 3 Personen reicht ein Kugelgrill mit ca. 30 cm Durchmesser. 4-6 Personen sind mit einem Kugelgrill mit 40-50 cm Durchmesser gut bedient.

Kugelgrill Aufbau und Funktionsweise

Waren frühere Kugelgrille aus Stahlblech gefertigt, so hat man heute zutage mehr Auswahl. Neben Stahlblech, werden Kugelgrills auch aus Edelstahl, Emaille und Keramik angeboten. Die Bauweise und Funktionsweise der verschiedenen Kugelgrille ist im Prinzip immer gleich. Die Holzkohle befindet sich in der unteren Halbschale, auf die auch der Grillrost aufgesetzt wird. Nach dem Anfeuern der Holzkohle wird das Grillgut aufgelegt und der Kugelgrill mit der anderen Halbschale verschlossen. Von unten wird die Verbrennungsluft angesaugt, die dann erhitzt das Grillgut umströmt. Dann entweicht die heiße Luft durch kleine Öffnungen an der oberen Halbschale. Das Garprinzip des Kugelgrills kann man mit dem eines Umluftofens vergleichen.


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Beim Kugelgrill unterscheidet man zwei verschiedene Grillarten:

Das direkte Grillen, bei dem die Glut der Holzkohle direkt unter dem Grillgut liegt, und das indirekte Grillen, bei dem unter dem Grillgut eine mit Wasser gefüllte Schale positioniert wird. Herab tropfendes Fett kann nun nicht mehr mit der heißen Grillkohle in Berührung kommen. D.h. das Fett kann auf der heißen Grillkohle keine Stichflammen erzeugen, die das Grillgut verbrennen können. Es können auch keine giftigen Stoffe durch verbranntes Fett im Kugelgrill entstehen. Das Fett wird im Wasser abgekühlt, zudem sorgt der aus dem Wasser aufsteigende Wasserdampf dafür, dass das Grillglut nicht austrocknet. Das Fleisch bleibt somit zart und kann nicht anbrennen. Durch das indirekte Grillen kann man auch größeres Grillgut wie z.B. eine Ente oder ein Hähnchen im Kugelgrill zubereiten.