Handpumpen für Wasser: Handschwengelpumpe

Handpumpen für Wasser: Handschwengelpumpe
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Im Garten kann eine Handschwengelpumpe wertvolle Dienste leisten und zugleich der Gartendekoration dienen. Diese Handpumpen für Wasser sind sehr einfach aufgebaut und daher sehr robust. Damit man mit einer Handpumpe Wasser fördern kann, muss diese über ein Rohr mit dem Grundwasser verbunden werden. Wenn Grundwasser mit einer Handschwengelpumpe gefördert werden soll, so ist in der Regel eine wasserrechtliche Genehmigung erforderlich.


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Deshalb sollte man sich bei der zuständigen Behörde genau informieren, bevor man eine Handpumpe installiert. Anders verhält es sich wenn das Wasser mit der Handpumpe aus einer vorhandenen Zisterne gefördert wird. In diesem Fall ist normalerweise keine wasserrechtliche Genehmigung für die Handpumpe erforderlich.

Handpumpen für Wasser: Schwengelpumpe

Für den Fall, dass mit der Handschwengelpumpe Grundwasser gefördert werden soll, muss ein sogenannter Schlagbrunnen bzw. Rammbrunnen hergestellt werden. Dazu wird auf die Rammspitze mit dem Filterrohr ein Schalgstück gesteckt, so dass man die Spitze samt Filterrohr mit einem Vorschalghammer in den Boden treiben kann.

An das Ende der Rammspitze wird dann ein Brunnenrohr geschraubt, das dann wiederum auf die oben beschriebene Weise in den Boden geschlagen wird. Auf diese Weise fährt man fort, bis das Grundwasser erreicht ist. Auf diese Weise kann man einen Brunnen mit einer Tiefe von bis ca. 6 m tiefe herstellen. Auf das letzte Brunnenrohr wird dann die Handpumpe geschraubt. Hinweis: Bevor man den Brunnen schlägt sollte man sich bei der zuständigen Behörde über die Grundwassertiefe erkundigen.


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Die meisten im Fachhandel angebotenen Handpumpen für Wasser können das Grundwasser höchstens aus einer Tiefe von 6-8 m fördern. Bei größeren Grundwassertiefen müssen andere Pumpensysteme verwendet werden. Des weiteren muss die wasserführende Grundwasserschicht mächtig genug sein, damit man mit einer Handpumpe Wasser fördern kann. Eine nur wenige Zentimeter dicke wasserführende Schicht ist dazu nicht ausreichend. Das Filterrohr sollte mindesten 100 cm tief in die Wasserführende Schicht eintauchen.

Funktionsweise einer Handschwengelpumpe:

Eine Schwengelpumpe besteht aus einem Pumpenrohr in dem sich ein Saugventil, ein Ventilkolben mit Kolbenstange und ein Druckventil befindet. Der Ventilkolben wird mit Hilfe der Kolbenstange im Pumpenrohr bewegt. Wenn der Ventilkolben nach oben bewegt wird, so entsteht unter dem Ventilkolben der Handpumpe ein Unterdruck.


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Auf Grund des Unterdrucks wird Wasser durch das Saugventil angesaugt, das sich unter dem Ventilkolben befindet. Wenn der Ventilkolben nach unten gedrückt wird, schließt sich das Saugventil, so dass das Wasser durch das Druckventil in den Raum über den Ventilkolben strömt und durch den Hahn herausfließen kann. Auf Grund dieses einfachen Aufbaues sind Handpumpen für Wasser sehr wartungsfreundlich und äußerst langlebig.

Die Schwengelpumpe: Eine Reise durch die Geschichte und vielfältige Verwendungszwecke

Die Schwengelpumpe ist ein faszinierendes technisches Gerät, das in der Geschichte der Menschheit eine wichtige Rolle gespielt hat und auch heute noch in verschiedenen Anwendungen verwendet wird. In diesem Text werden wir uns eingehend mit der Historie und den vielfältigen Verwendungszwecken der Schwengelpumpe befassen.

Historie der Schwengelpumpe

Die Geschichte der Schwengelpumpe reicht weit zurück, bis in die Antike. Die ersten Vorläufer der modernen Schwengelpumpe wurden bereits von den alten Griechen und Römern entwickelt. Diese frühen Versionen waren oft primitiver, aber der grundlegende Mechanismus war bereits vorhanden.

Antike Wurzeln

Die antiken Griechen verwendeten einfache Pumpen, um Wasser aus Brunnen und Flüssen zu fördern. Diese Pumpen bestanden aus Holz oder Bronze und wurden von Hand betrieben. Ein Griff wurde auf und ab bewegt, um das Wasser zu fördern. Ähnliche Pumpen wurden auch im alten Rom verwendet, um Wasser für öffentliche Bäder und Aquädukte zu fördern.

Blütezeit im Mittelalter

Während des Mittelalters erlebte die Schwengelpumpe eine Blütezeit. Insbesondere in Europa wurden immer fortschrittlichere Pumpen entwickelt. Die berühmte Schwengelpumpe von Altenburg, die im 13. Jahrhundert in Deutschland entstand, ist ein bemerkenswertes Beispiel für diese technologische Entwicklung. Sie wurde verwendet, um Wasser aus tiefen Brunnen zu fördern und in die umliegenden Dörfer zu leiten.

Industrialisierung und Innovationen

Mit der Industrialisierung im 18. und 19. Jahrhundert wurden Schwengelpumpen weiterentwickelt und in verschiedenen Branchen eingesetzt. Die Einführung von Gusseisen als Baumaterial ermöglichte robustere und langlebigere Pumpen. Darüber hinaus wurden in dieser Zeit viele Verbesserungen am Pumpenmechanismus vorgenommen.

Verwendungszwecke der Schwengelpumpe

Die Schwengelpumpe hat im Laufe der Geschichte zahlreiche Verwendungszwecke gefunden. Ihre Vielseitigkeit und Effizienz haben dazu geführt, dass sie in verschiedenen Bereichen eingesetzt wurde.

Wasserförderung auf dem Land

Eine der klassischen Anwendungen der Schwengelpumpe ist die Wasserförderung auf dem Land. Bauernhöfe und ländliche Gebiete nutzen Schwengelpumpen, um Wasser aus Brunnen oder Quellen für die Bewässerung von Feldern, die Versorgung von Vieh und den häuslichen Gebrauch zu gewinnen. Selbst in modernen Zeiten sind Schwengelpumpen auf vielen Höfen noch immer im Einsatz, da sie eine zuverlässige und kostengünstige Methode zur Wasserversorgung bieten.

Historische Wasserversorgungssysteme

In vielen historischen Städten wurden Schwengelpumpen verwendet, um Wasser aus Flüssen oder unterirdischen Quellen zu fördern und in die Stadt zu leiten. Dieses Wasser wurde für Trinkwasser, die Versorgung von öffentlichen Brunnen und sogar für industrielle Zwecke genutzt. Schwengelpumpen spielten eine entscheidende Rolle in der Entwicklung und dem Wachstum von Städten weltweit.

Industrielle Anwendungen

Während der industriellen Revolution wurden Schwengelpumpen in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt. Sie dienten dazu, Wasser aus Gruben, Bergwerken und Industrieanlagen abzupumpen. Dies ermöglichte die Gewinnung von Rohstoffen und den Betrieb von Maschinen, die Wasser für den Antrieb benötigten. Die Schwengelpumpe trug so maßgeblich zur Expansion der Industrie bei.

Notfall- und Katastropheneinsätze

Auch in modernen Zeiten finden Schwengelpumpen in Notfallsituationen und bei Katastropheneinsätzen Verwendung. Sie können schnell eingesetzt werden, um Wasser aus überfluteten Gebieten zu entfernen oder die Trinkwasserversorgung wiederherzustellen, wenn herkömmliche Systeme ausfallen.

Gartenbau und Landwirtschaft

In der heutigen Zeit werden Schwengelpumpen auch im Gartenbau und in der Landwirtschaft eingesetzt. Sie dienen dazu, Wasser aus tiefen Bohrlöchern oder Brunnen zu fördern, um Pflanzen zu bewässern. Die einfache Handhabung und die geringen Betriebskosten machen sie zu einer attraktiven Option für Bauern und Gärtner.

Die Schwengelpumpe ist ein beeindruckendes Beispiel für die Beständigkeit einer Technologie über die Jahrhunderte hinweg. Ihre Historie reicht bis in die Antike zurück, und sie hat sich ständig weiterentwickelt, um den wechselnden Anforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden. Von der Wasserförderung auf dem Land bis hin zur Bewältigung von Katastrophen leistet die Schwengelpumpe einen wichtigen Beitrag zur menschlichen Zivilisation und zeigt, wie einfache, aber effektive Mechanismen die Welt verändern können.