Gladiolen überwintern im Freien

Gladiolen auch unter dem Namen Schwertblume bekannt gehören zur Familie der Schwertliliengewächse. Ursprünglich sind die Pflanzen in Afrika, Südeuropa und dem Nahen Osten beheimatet. Aus diesem Grund sind die meisten Gladiolenarten nicht winterhart und müssen im Haus überwintert werden. In Mitteleuropa ist nur die Sumpfsiegwurz und die Wiesen- Siegwurz heimisch. Diese Gladiolenarten können problemlos im Freien überwintert werden. Wenn man sich bezüglich der Gladiolenart nicht sicher ist, sollte man diese besser im Haus überwintern. Es ist ratsam die folgenden Punkte zu beachten, damit man die Gladiolen gut über den Winter bringt.


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Gladiolen im Haus überwintern

  • Gladiolen kann man im Prinzip genauso wie Dahlien überwintern. Der beste Zeitpunkt um die Gladiolenknollen auszugraben und ins Haus zu hohlen ist dann gekommen, wenn die Pflanzen ihr Laub eingezogen haben. Zu diesem Zeitpunkt sind die Knollen mit den Nährstoffen, die sich noch in den Blättern befunden haben, angereichert und für eine Überwinterung bereit. Hinweis: Wer die Gladiolen farblich sortieren will, der sollte die Knollen entsprechend der Farbe getrennt aufbewahren. Es ist ratsam, das Markieren der Knollen noch während der Blüte mit Hilfe farbiger Holzstäbe vorzunehmen, die man neben die Knollen in die Erde steckt.
  • Als Nächstes befreit man die Gladiolenknollen von dem restlichen Laubblättern und reinigt diese von Erdrückständen. Dann lässt man die Gladiolen – Knollen abtrocknen, bevor diese überwintert werden können. Das Abtrocknen ist wichtig, damit keine Fäule an den Knollen entsteht.

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  • Nun trennt man die kleinen Brutknollen von den großen Knollen ab. Die kleinen Brutknollen werden ebenfalls überwintert. Im folgenden Frühjahr können diese mit den großen Knollen im Garten eingesetzt werden. Die Brutknollen tragen allerdings im ersten Jahr nach dem Aussetzen noch keine Blüten. Erst nach 2 Jahren blühen auch die Gladiolen, die aus den Brutknollen gewachsen sind. Beim Trennen der Knollen sollte man auch auf faule und schadhafte Knollen achten und diese aussortieren und im Kompost entsorgen. Hinweis: Es lohnt sich nicht Gladiolen zu überwintern, die erst im September oder noch später geblüht haben, da diese Pflanzen keine Zeit hatten, Nährstoffe in ihren Knollen zu speichern. In so einem Fall ist es besser neue Knollen zu kaufen.

Gladiolenknollen in einer Holzkiste überwintern

  • Die Gladiolenknollen kann man am besten in einer Holzkiste überwintern, die mit einem Sand/Erdgemisch gefüllt wird. Da man die Gladiolen in der Winterruhe weder Geißen noch düngen darf, gewährleistet das Sand/Erdgemisch, dass die Knollen nicht austrocknen. Das Winterquartier für die Gladiolen muss trocken und frostfrei sein. Die Temperatur darf allerdings nicht über 15° Celsius liegen.

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  • Nach dem Überwintern der Gladiolen kann man diese schon ab April in Freie setzten. Selbst wenn es zu dieser Jahreszeit Frost gibt, so ist dieser nicht mehr so streng, dass die Knollen im Erdboden Schaden nehmen könnten. Durch das zeitige Pflanzen der Knollen ist gewährleistet, dass diese nach der Blüte genügend Energie für die nächste Überwinterung speichern können.
  • Beim Pflanzen der Gladiolenknollen sollte man darauf achten, dass man diese nicht an der selben Stelle wie im Vorjahr setzt, da der Boden an dieser Stelle von den Knollen ausgelaugt ist. Die Knollen werden in einer Tiefe von ca. 10 cm in den Erdboden gesetzt. Dabei ist darauf zu achten, dass diese nicht verkehrt herum eingepflanzt werden.
  • Wenn die oben angeführten Ratschläge befolgt werden, sollten die Gladiolen nach dem Überwintern wieder prächtig blühen.