Fassadendämmung: Kosten und Preise

Bei Neubauten ist eine wärmegedämmte Fassade sowieso vorgeschrieben. Auch bei einem Altbau kann eine Fassadendämmung durchaus rentabel sein. Natürlich sollte man die Kosten für die Fassadendämmung genau kalkulieren und verschiedene Angebote einhohlen bevor man einen Auftrag vergibt. Zudem ist es ratsam sich von einem Fachmann über die unterschiedlichen Möglichkeiten einer Fassadendämmung zu informieren.


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Eine Fassade kann mit einem Wärmedämmputz, einem Wärmedämmverbund- system (WDVS) oder auch von innen gedämmt werden. Die beste Dämmwirkung erzielt man in der Regel mit einem Wärmedämmverbundsystem. Allerdings sind die Kosten für diese Art der Fassadendämmung erheblich. Die Kosten für eine Fassadendämmung mit einem WDVS hängen von der Dämmschichtstärke und von der Art des Dämmmaterials ab.

Fassadendämmung Kosten und Preise

Die Kosten für eine Fassadendämmung mit EPS Dämmplatten sind in der Regel niedriger, als die für eine Wärmedämmung mit Mineralfaserplatten. Allerdings haben EPS Dämmplatten den Nachteil, dass diese nicht atmungsaktiv sind. Wer auf ein gutes Raumklima Wert legt, der sollte daher besser auf Mineralfaserdämmplatten zurückgreifen. Die Preise für Mineralfaser – Dämmplatten liegen um ca. 30% höher als die für EPS-Dämmplatten. Wer eine Fassadendämmung mit einem Wärmedämmverbundsystem durchführen will, der sollte bei einer Dämmstärke von 120 mm mit Preisen zwischen 80-140 Euro pro m² rechnen.


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Die Kosten für eine Fassadendämmung mit einem Wärmedämmputz sind zwar günstiger, als die für ein WDVS. Allerdings lässt sich mit einem Wärmedämmverbundsystem eine wesentlich bessere Wärmedämmung erzielen, wie mit einem Dämmputz. Die Preise für eine Fassadendämmung mit Wärmedämmputz liegen je nach Schichtstärke zwischen 60-90 Euro pro m². Da die Dämmwirkung allerdings nicht so gut ist, kann mit einem Wärmedämmputz weniger Energie eingespart werden, so dass es länger dauert bis sich die Kosten für die Investition amortisieren. Zudem sind die laufenden Energiekosten bei einem Dämmputz höher, was sich bei steigenden Energiepreisen noch negativer auf die Gesamtbilanz auswirkt. Wenn der alte Putz abgeschlagen werden muss, so können die Kosten noch höher werden. Ein Wärmedämmputz ist daher nur zu empfehlen, wenn eine Fassadendämmung mit einem WDVS aus technischen oder rechtlichen (Denkmalschutz) Gründen nicht möglich ist. Bei einem zweischaligen Mauerwerk besteht auch die Möglichkeit die Fassade mit einer Kerndämmung zu versehen. Eine Kerndämmung kann als Einblasdämmung zwischen die beiden Mauerschalen eingebracht werden. Die Kosten für eine Einblasdämmug liegen bei ca. 20-30 Euro pro m² und liegen damit deutlich unter den Kosten für einen Wärmedämmputz oder ein WDVS. Allerdings muss dass Mauerwerk zweischalig aufgebaut sein und der Zwischenraum zwischen den beiden Mauerschalen muss ausreichend breit sein, damit man die erforderliche Dämmschichtstärke erreicht. Wenn aus technischen Gründen weder ein Wärmedämmputz noch ein WDVS in Frage kommt, so besteht auch die Möglichkeit die Fassade von innen zu dämmen.


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Diese Art der Fassadendämmung hat den Vorteil, dass man sich die Kosten für ein Baugerüst sparen kann. Allerdings geht bei einer Innendämmung Wohnraum verloren. Die Preise für eine Fassadendämmung von innen liegen je nach Dämmschichtstärke und Dämmmaterial zwischen 40-85 Euro pro m².