Calla im Topf überwintern

Die Calla, lateinisch Zantedeschia, stammt ursprünglich aus Südafrika und gehört zur Familie der Aronstabgewächse. Die Pflege und das Überwintern der Calla kann recht aufwendig sein, da die Pflanze ganz besondere Ansprüche an ihren Standort stellt. In ihrer Heimat gedeiht die Pflanze in Sumpfgebieten, die im Sommer vollständig austrocknen. Diese Eigenart des Standortes macht eine besondere Pflege und Überwinterung der Calla notwendig.


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Während ihrer Blühphase darf die Calla niemals austrocknen, während die Pflanze in ihrer Ruhephase absolute Trockenheit und niedrige Temperaturen benötigt. Es spielt bei der Pflege und Überwinterung der Calla keine Rolle ob diese als Zimmerpflanze oder als Gartenpflanze gehalten wird.

Diese Wechsel von der warmen feuchten Phase während der Blütezeit und der Trockenphase während der Ruhephase müssen in jedem Fall eingehalten werden. Bis auf die Calla Crowsborough sind die meisten Callaarten nicht winterhart, D,h. die Pflanzen müssen zum Überwintern in ein frostfreies Winterquartier gebracht werden.

Folgende Punkte sollte man beim Calla Überwintern beachten:

  • Bei Pflanzen die im Garten wachsen, müssen die Knollen ausgegraben werden. Dann lässt man die Knollen gut trocknen. Die Knollen können dann in einer Kiste an einem hellen kühlen Standort zwei bis drei Monate lang vollkommen in Ruhe gelagert werden.
    Bei Callas, die in einem Topf wachsen, ist es auch möglich, diese in dem Topf zu belassen. Allerdings dürfen die Knollen nicht gedüngt und gegossen werden. Nach der Winterruhe müssen die Pflanzen dann in einen neuen Topf mit frischem Substrat umgetopft werden. Dies ist nötig, da Callas sehr empfindlich auf Bakterien und Pilzerkrankungen reagieren.

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  • Nur die Sorte Crowsborough gilt als winterhart und kann in unseren Breitengraden im Garten überwintert werden. Trotzdem ist es ratsam die Pflanze bzw. die Knolle vor starkem Frost zu schützen. Der Standort im Garten sollte geschützt gewählt werden. Des weiteren ist es empfehlenswert, die Knolle mit Rindenmulch abzudecken, um ein Durchfrieren des Substrats zu verhindern.
  • Die zur Überwinterung gelagerten Calla Knollen können ab März vorgetrieben werden, bevor man diese in den Garten pflanzt. Dazu setzt man die Knollen in einen Topf, der ca. zu 1/3 mit Substrat gefüllt wird. Das Einsetzten der Callaknollen erfolgt in Schräglage. In keinem Fall dürfen die Knollen senkrecht in die Erde gesteckt werden. Dann bedeckt man die Knollen mit ca. 7-10 cm Substrat. Des weiteren sollte man beim Setzen der Knollen darauf achten, dass man diese nicht zu eng pflanzt, damit sich die Pflanzen beim Wachsen nicht behindern.
  • Anfangs wird die Calla nur mäßig gegossen. Erst wenn sich die ersten Blätter zeigen, ist es ratsam stärker zu gießen. In dieser Wachstumsphase darf die Pflanze in keinem Fall austrocknen.

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  • Die Temperatur im Winterquartier sollte bis März ca. 10-12° Celsius betragen. Nach dem Einpflanzen ist eine Temperatur von ca. 16-18° Celsius optimal. Die Einhaltung der korrekten Temperatur ist für das Wachstum und die Blüte der Calla sehr wichtig. Wenn die Pflanze blüht sollte die Temperatur möglichst nicht über 20° Celsius liegen, da die Pflanze ansonsten sehr schnell verblüht.
  • Ab Mai nach den Eisheiligen kann man die Calla vom Winterquartier ins Freie pflanzen. Die Calla blüht im Freien etwas später als Zimmerpflanzen.
  • Auch das Düngen der Pflanze darf man natürlich nicht vergessen. Während der Wachstumsphase wird die Calla alle zwei Wochen mit Flüssigdünger für Blütenpflanzen gedüngt. Während der Blüte sollte man wöchentlich düngen.

 

Fazit: Die Calla ist, was die Überwinterung und Pflege betrifft zweifellos eine recht anspruchsvolle Pflanze. Schon kleine Fehler beim Überwintern oder bei der Pflege können große Schäden an der Calla verursachen. Bis auf die Calla Crowsborough sind die meisten Callaarten nicht winterhart und können daher in unseren Breitengraden nur im Topf in einem frostfreien Winterquartier überwintert werden.


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Wichtig ist, dass die Pflanzen nach der Blüte trocken gehalten werden müssen. Während der Wachstumsphase und der Blütezeit darf die Pflanze nicht austrocknen und muss regelmäßig gegossen werden. Da der Pflegeaufwand recht hoch ist, sollten sich nur sehr ambitionierte Hobbygärtner eine Calla halten.